Buddelei für den Eisvogel

Bau von Bruthöhlen - ein Experiment

Eisvogel auf Beobachtungsstation
Eisvogel auf Beobachtungsstation

Noch wird der Eisvogel im Messeler Hügelland beim Fischen gesichtet. Die kleinen Waldteiche mit überhängenden Ästen des Uferbewuchses bieten ihm günstige Jagdmöglichkeiten. Rar sind hingegen die Brutmöglichkeiten, denn der Eisvogel zieht seine Jungen in Steilhängen groß. Dafür reichen bereits große Wurzelteller von Bäumen, die der Sturm umgelegt hat.

 

In der Mörsbachaue wurde die Chance gesehen, dem Eisvogel eine Brutgelegenheit in einem Erdhügel anzubieten, den der Forst geschoben hatte. Ein kleines, aber eifriges Helferteam sorgte am Samstag dafür, dass zwei Brutröhren in den Haufen eingegraben wurden und die Wand so begradigt wurde, dass Räuber keine Chance haben sollten, die Röhre zu erreichen. Unter Leitung von Friededore Abt-Voigt beteiligten sich bewährte Helfer wie Martin Hoier und Dieter Voigt, aber auch drei neue mit Susanne Seßler, Isfried Petzenhauser und Lukas Walter. Sie alle sorgten dafür, dass die Arbeit an einem Vormittag erfolgreich getan wurde. Jetzt heißt es: Abwarten!

 

Naturerleben in unserer Region

Tipps als Buch herausgebracht

Mit drei Vorträgen hat Jennie Bödeker im Rahmen unserer offenen Veranstaltungen über interessante Ausflugsziele in die Natur berichtet. Ihre Berichte hat sie in einem Buch zusammengefasst, das mit vielen Fotos und Zeichnungen Lust auf Natur und Naturbeobachtungen machen soll.

 

Das Buch ist im Buchhandel erhältlich.  

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Autorin:

 

Jennie Bödeker

Tel. 0171-8808913

E-Mail graephin{at}web.de

Web www.diegraephin.de

Umweltinformationsbörse am 25. August 2012

"Gemeinsam in eine bessere Energiezukunft"

Das diesjährige Motto der Umweltinformationsbörse war für Naturschützer kein einfaches. Schließlich gibt es auch im Umweltschutz selten einfache Lösungen. So werden neu erbaute und sanierte Häuser meist so abgedichtet und verpackt, dass sowohl im Haus als auch außen am Haus kein Platz mehr für die "Kulturfolger" unter unseren fliegenden Gesellen bleibt. Fledermäuse finden keine Einschlupflöcher, obwohl sie wenig Raum brauchen. Selbst Nisthilfen können in modernen Hausverkleidungen nicht mit einfachen Mitteln befestigt werden.

 

Die Besucher/innen des NABU-Stands waren durchaus bereits aufgeschlossene Bürger/-innen. Ihnen lagen vor allem die Fledermäuse am Herzen, die offenbar zunehmend Sympathien in der Bevölkerung erhalten. Besonders den Spalten bewohnenden Fleder-mausarten können leicht Quartiere unter Hausverkleidungen angeboten werden oder durch besondere Fledermauskästen jahreszeitliche Quartiere angeboten werden. Vielen Interes-senten war nicht bewusst, dass die meisten Fledermäuse jedoch nur zeitweise in einem Quartier verbleiben und dann wieder umziehen. Im Winter brauchen sie besonders frostsichere Quartiere, die sie in Höhlen und Speichern finden können.

 

Kinder und Erwachsene interessierten sich für die Insektenreste im trockenen Kot der Fledermäuse. Käferpanzer, Fühler oder Beine waren mittels Mikroskopen noch zu entdecken. Nur selten machte sich die "Igitt"-Fraktion bemerkbar, der Natürliches eher eklig vorkam, auch Käfer und Falter.

 

Ermutigend waren Nachfragen, wie und wo man sich für den Naturschutz engagieren kann. Vielen ist nicht bekannt, dass sich im NABU Jeder engagieren kann. Inzwischen gibt es in Darmstadt einen Kreis von Unterstützern, die wir bei Bedarf um Mitarbeit anfragen. Interessenten können sich an eines der Vorstandsmitglieder wenden. - Hier finden Sie die persönlichen Kontaktmöglichkeiten. - Sie können sich aber auch über unsere Kontaktseite - Kontakt - am uns wenden. Dann melden wir uns bei Ihnen.

Günter Teichmann - Ein Nachruf

Wir trauern um unser Vorstandsmitglied, Günter Teichmann. Günter ist im September 2012 nach längerer Krankheit im Alter von 85 Jahren verstorben.

 

Günter kam aus beruflichen Gründen 1965 mit seiner Familie aus Kiel nach Darmstadt. Schon in den 50er Jahren hatte er sich dem Deutschen Bund für Vogelschutz (DBV) Schleswig-Holstein angeschlossen. Bald engagierten sich seine Frau und er in der Darmstädter Gruppe, setzten Kröten über die Straße, bauten an den Amphibienzäunen mit, beteiligten sich an öffentlichen Informationsveranstaltungen. Günter hatte immer gute Ideen, wie man den Naturschutzgedanken einem breiten Publikum vermittelt. Er fertigte Collagen, bastelte Anschauungsmaterial, verfasste erklärende Texte und opferte auch gern einige Urlaubstage, um einen Stand zu betreuen. Mehr als 30 Jahre lang gehörte Günter dem Vorstand an. Er hinterfragte, gab Anregungen und war immer zur Stelle, wenn es etwas zu tun gab.

 

Günter Teichmann hat Spuren in unserer NABU Gruppe hinterlassen. Wir vermissen ihn.

 

Für den Vorstand des NABU Darmstadt

Friededore Abt-Voigt, Vorsitzende

101 Jahre für Mensch und Natur

NABU-Jubiläumsfeier am 17. Nobember 2012

Außergewöhnliche Vorstandsaktion
Außergewöhnliche Vorstandsaktion

101 Jahre alt sind die organisierten Aktivitäten zum Vogel- und Naturschutz in Darmstadt. Damit steht die NABU-Gruppe als Nachfolgeorganisation des Bund für Vogelschutz bereits im 2. Jahrhundert dieses Engagements. Wie so vieles wurden offenbar auch alle Unterlagen in Darmstadt im 2. Weltkrieg zerstört, so dass die Gruppe erst in der Vorbereitung eines später geplanten Jubiläums von außen erfuhr, dass Belege für die Gründung im Jahr 1911 vorlagen. So kam es zu dem ungewöhnlichen Jubiläum.

In einem feierlichen Rahmen mit musikalischer Begleitung sprachen Vertreter/innen von Naturschutzverbänden und Magistrat der Stadt Darmstadt zu den Gästen. Drei NABU-Mitglieder wurden für ihr herausragendes langjähriges Engagement geehrt, bevor der kulinarische, gesellige Teil begann. 

 

Tafeln zur Historie
Tafeln zur Historie

Samstag, 17. November 2012, 18 Uhr

Im Foyer des Justus-Liebig-Hauses warten die Vorstandsmitglieder der NABU-Gruppe Darmstadt auf die Gäste. Knapp 100 Personen haben sich angemeldet. Statt der üblichen Arbeitskleidung bei Einsätzen in der Natur herrscht lockere Feiertagskleidung vor. Die Vorbereitung ist erfolgreich absolviert. Heute feiert die Gruppe – ganz ungewohnt – sich selbst und ihr Engagement, 101 Jahre nach der Gründung.

Eine Auswahl der Bilder steht hier zur Ansicht!

Fotoausstellung im Foyer
Fotoausstellung im Foyer

Die Gäste werden – auf Wunsch mit einem Gläschen Sekt – begrüßt. Viele kennen einander und verlieren sich auch gleich in der Ausstellung. Fotos von Landschaften und Tieren locken als Blickfang. Fröhliche Gesichter bei NABU-Einsätzen in freier Natur oder in der Stadt bilden den Kontrast. Hier kommen auch bisher Fremde miteinander in Kontakt und ins Gespräch. Alle, die sich für die Feier angemeldet haben, lassen sich von der natürlichen Vielfalt faszinieren und wissen auch, dass diese ohne bewussten Schutz nicht Bestand haben kann. Dahinter dokumentieren Tafeln die Geschichte des NABU und seiner Vorläuferorganisation „Bund für Vogelschutz“. Diese bestehen seit mehr als 100 Jahren in Deutschland, was durch zwei Weltkriege gelegentlich verschüttet worden ist, so auch in Darmstadt.

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Sekt gegen Eintrittskarte
Sekt gegen Eintrittskarte

19 Uhr: Friededore Abt-Voigt bittet die Gäste zur Feier in den Dr.-Günter-Ziegler-Saal. Sträucher und Hängepflanzen, eine Leihgabe des Botanischen Gartens, Efeu und Blumen geben dem traditionsreichen Saal einen ungewohnt grünen Anstrich. Die mit Lichtern, glitzernden Glasperlen und Vorspeisen von Thorsten Lettmann dekorierten Tische liefern den Rahmen für die feierliche Stimmung. Als erste Vorsitzende begrüßt Friededore Abt-Voigt die Gäste, darunter „Prominenz“ von Stadt und Kreis, leider nicht von der Oberen Naturschutzbehörde im RP. Mangels aussagekräftiger Unterlagen vor dem 2. Weltkrieg wurde der Beginn der Vogelschutzgruppe in Darmstadt lange Zeit auf 1913 datiert. Bis in Zeiten des Internet dann doch eine Korrektur erfolgen muss, weil ein Sammler Genaueres weiß. Der Zeitrahmen für die Jubiläumsfeier ist dadurch sehr eng geworden.  

 

Der einzige Wermutstropfen an diesem Abend wird bereits während der Begrüßung sichtbar: Ein Viertel der Plätze für persönlich angemeldete Personen bleibt leer. Leider haben sich im Vorfeld nur wenige abgemeldet. Mit dieser „Kultur der Unverbindlichkeit“ können sich Menschen, die sich ehrenamtlich für Gemeinschaftsaufgaben sowie die Vorbereitung und Durchführung dieser Veranstaltung einsetzen, nicht anfreunden. Doch wir sind überzeugt, dass die Fernbleibenden selbst eine besondere Feier versäumt haben. Deshalb bleibt es bei diesem kurzen Hinweis.

 

Statt ellenlanger namentlicher Begrüßungen startet die Veranstaltung mit einem klassischen argentinischen Tango, gespielt vom Trio Tango mit Begleitung am Flügel. Die Musik beflügelt die Stimmung, auch wenn Tanzen nicht vorgesehen ist. Nach kurzer Einführung ins Programm durch das Vorstandsmitglied Hans Günter Abt spielen die vier Musikerinnen mit einem weiteren Tango auf, womit sie im folgenden nach jeder Ansprache die Stimmung zusätzlich aufmuntern.

Mehr über die Musikerinnen erfahren Sie unter www.barockoko-ensemble.de

 

NABU-Historie von Helge May
NABU-Historie von Helge May

101 Jahre sind mehr Geschichte, als eine der anwesenden Personen erlebt hat. Helge May, Chefredakteur der Verbandszeitschrift „Naturschutz heute“, der die Bundesebene des NABU vertritt, lässt Ausschnitte dieser langen Epoche lebendig werden. Das Engagement im Vogelschutz hat - wie häufig auch im sozialen Bereich zu beobachten – in der gehobeneren Schicht begonnen. Die Fabrikantenehefrau Lina Hähnle kann auch in Adelskreisen Unterstützer gewinnen. Ihre langjährige Aufbauarbeit mit großem finanziellem und politischem Engagement hat die ehrenamtliche Weiterführung erleichtert. Mit dem Nationalsozialismus endet der Vogelschutz keineswegs, nur wird er auf Linie gebracht. Als halbstaatliche Organisation erfährt er Unterstützung und Gängelung, vor allem aber politische Einvernahme gleichermaßen. Eine politische Distanzierung gibt es nicht. Im Nachkriegsdeutschland läuft die ehrenamtliche Arbeit nur langsam wieder an. 1990 nach der Wiedervereinigung schließen sich die west- und ostdeutschen Verbände zum heutigen NABU zusammen und erweitern 1991 auch offiziell ihre Zielsetzungen über den Vogelschutz hinaus zum Natur- und Biotopschutz. Helge May weist auch darauf hin, dass die Gruppe Darmstadt innerhalb des NABU insofern auffällt, dass in ihrem Vorstand mehr Frauen als üblich vertreten sind. Ein Sachverhalt, der bisher niemandem in der Gruppe aufgefallen ist, denn auch bei Arbeitseinsätzen sind – mit Ausnahme von Säge-, Mäh- oder Grabungsarbeiten in Schutzausrüstung – selbstverständlich immer Frauen beteiligt.

Mehr zur Geschichte erfahren Sie auf der Homepage des NABU-Bundesverbandes

oder im

Museum für Naturschutzgeschichte auf Schloss Drachenburg in Königswinter.

Stadträtin Brigitte Lindscheid
Stadträtin Brigitte Lindscheid

Die Stadträtin Brigitte Lindscheid vertritt den Magistrat der Stadt Darmstadt. Als Dezernentin ist sie sowohl für den Natur- und Umweltschutz in Darmstadt zuständig, aber auch für Grünflächen, Verkehrsfragen und Liegenschaften der Stadt. Und so spricht sie keineswegs wie eine reine Naturschützerin zu den Feiernden. Vielmehr spricht sie an, dass die Zuständigkeit für diese unterschiedlichen Aufgaben auch zu Zielkonflikten führt, auf die sie als verantwortliches Magistratsmitglied Antworten geben muss. Ihre Entscheidungen werden keineswegs immer zur Zufriedenheit der Naturschützer getroffen. Sie betont jedoch, dass sie großen Wert auf die Mitarbeit des NABU und anderer Verbände in Gremien wie dem Naturschutzbeirat und dem Runden Tisch Umwelt legt. Sie interpretiert die 101 Jahre als Aufbruch in die Zukunft, in der sie sich eine Fortsetzung der kritischen, aber gleichzeitig konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Magistrat und NABU wünscht. Ihr Anliegen an die Naturschutzverbände formuliert sie ebenfalls: verstärkt Kinder und Jugendliche für den Naturschutz gewinnen!

 

Stefanie Stüber vom NABU Landesverband
Stefanie Stüber vom NABU Landesverband

Eigens zur Anerkennung der ehrenamtlichen NABU-Arbeit in Darmstadt ist Stefanie Stüber für den NABU-Landesverband Hessen von der Bundesdelegiertenversammlung aus Saarbrücken angereist. Sie überbringt die Grüße des hessischen Verbandes. Dabei erinnert die stellvertretende Landesvorsitzende besonders an ein erfolgreiches jüngeres Projekt, an dem die Gruppe Darmstadt und der hessische Landesverband zusammen mitgewirkt haben. Gemeinsam mit weiteren Gruppen wurde 2009 der großflächige Gifteinsatz im hessischen Ried verhindert. Er war gegen Maikäfer geplant, aber – so die Befürchtungen damals – gegen eine Vielzahl von Insekten und über diese hinaus gegen Fledermäuse und Vögel gerichtet.

Erfolgsgrüße von Oliver Conz
Erfolgsgrüße von Oliver Conz

Die Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) ist eine Partnerorganisation, der in Hessen viele NABU-Mitglieder angehören. Oliver Conz, erster Vorsitzender der HGON, nutzt die Gelegenheit, auf die Erfolge der Naturschutzverbände zu verweisen. Am Beispiel der Graureiher, der Weißstörche und sogar der Schwarzstörche, aber auch der Rückkehr des Bibers nach Hessen kann man heute die Erfolge langfristiger Bemühungen und gezielter Schutzmaßnahmen beobachten. Dazu ist es jedoch vielfach erforderlich gewesen, Eingriffe in die Natur wieder rückgängig zu machen, die einseitig nur kurzfristigen Interessen der Menschen gedient haben oder einfach nur ohne Rücksicht auf die Natur durchgeführt worden sind.

 

1. Vorsitzende Friededore Abt-Voigt
1. Vorsitzende Friededore Abt-Voigt

Nach einem weiteren Tango folgt als letzte Rednerin die erste Vorsitzende der Gruppe Darmstadt, Friededore Abt-Voigt. Genauere Aufzeichnungen liegen erst seit den 70er Jahren vor, als Jakob Bartholmes den Vorsitz übernommen hat. Unter ihm hat die Gruppe die Wendung zum Natur- und Biotopschutz schon früher vollzogen als andere Gruppen. Großen Aufschwung haben die Darmstädter Naturschützer damals mit einer Rettungsaktion für Schwalben erlebt. Geschwächte Schwalben sind aufgepäppelt und von der bekannten „Kranich-Fluglinie“ auf die südliche Welthalbkugel geflogen worden, ein einmaliger Vogelzugersatz. Seither sind die Aufgaben weitgehend gleich geblieben: Amphibien vor dem Autoverkehr retten, Feucht- und Trockenbiotope pflegen, Brutgelegenheiten schaffen, interessierte Bürger/innen beraten und weniger informierte aufklären. Glücklicherweise wächst die Zahl der Helfer/innen, wobei nicht alle NABU-Mitglieder sind. Naturschutz in der Stadt, das bedeutet auch eine Herausforderung an alle, die Gebäude und Grundstücke gestalten. Hier sucht der NABU die Zusammenarbeit mit Behörden, Kirchen, Betrieben und Privatleuten, gelegentlich auch mit Erfolgen. Um dem Naturschutz eine Zukunft zu geben, bemüht sich die Gruppe um den Nachwuchs und hat eine kleine, begeisterungsfähige NAJU-Gruppe in Messel gegründet. In Darmstadt steht dies noch an. Den gesamten Vortrag der Vorsitzenden finden Sie hier:

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Ansprache der 1. Vorsitzenden
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Vorstand beim Chorgesang
Vorstand beim Chorgesang

Anschließend nimmt fast der gesamte Vorstand auf der Bühne Aufstellung, um eine besondere Herausforderung anzunehmen. Unter dem Dirigat von Edith Quis trägt er mit instrumentaler Begleitung das Jubiläumslied vor. Nimmt man den Applaus als Maßstab, so ist dieser Beitrag geglückt. Das Publikum will als Zugabe einen zweiten Durchgang, beteiligt sich aber noch zögerlich am Mitsingen. Wer den Text für die nächste Gelegenheit schon einmal einüben möchte, findet ihn hier:

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Ehrungen durch Hugo Schnur
Ehrungen durch Hugo Schnur

Drei Mitglieder, die sich in den vergangenen Jahrzehnten als Ehrenamtliche besonders um die Naturschutzarbeit und die Darmstädter Gruppe verdient gemacht haben, werden von Hugo Schnur, dem stellvertretenden Vorsitzenden, auf die Bühne gebeten. Alle drei erhalten die Ehrennadel in Silber für ihr herausragendes Engagement in der Region über rund 30 Jahre hinweg.

Ingrid Hoffmann, den meisten durch ihre ästhetisch hervorragenden und sachkundigen Vorträge bekannt, hat sich in früheren Jahren besonders in der Jugendarbeit engagiert und viele Aktivitäten zum Schutz der Amphibien initiiert. In der Grube Messel hat sie die Entwicklung der besonderen Flora und Fauna über lange Zeit beobachtet und dokumentiert.

Hans Schmitt hat fast 20 Jahre lang die Gruppe als Vorsitzender geleitet. Er führte öffentliche Veranstaltungen und Exkursionen zu Naturschutzthemen in Darmstadt ein und leitete solche bis vor wenigen Jahren selbst. Und er nahm es auf sich, in vielen Gremien die Ansprüche des Naturschutzes zu vertreten, was das Studium von Anträgen und Vorlagen sowie die Abgabe von Stellungnahmen erforderte.

Georg Benz, ist das derzeit älteste noch aktive NABU-Mitglied in Darmstadt. Wie viele Amphibien im Darmstädter Norden ihm ihr Leben und vor allem ihren Nachwuchs verdanken, wäre eine aufwändige Rechenarbeit. Er kümmert sich auch nach technischen Verbesserungen weiterhin um die Wege der Amphibien zu ihren Laichgewässer – und er tut es noch immer mit Humor.

 

Trio Tango & Klavierbegleitung
Trio Tango & Klavierbegleitung

Mit „Adios muchachos“ verabschiedet sich das erweiterte Trio Tango mit einer besonders flotten Weise von der Zuhörerschaft und vom offiziellen Teil des Abends. Aber die Anregung, die Beine zu bewegen, passt zeitlich gut. Denn das Buffet, gestaltet von Keilbach Partyservice und ergänzt um Nachtisch von Thorsten Lettmann, wartet auf die Gäste. Waldvögel zwitschern während des gemütlichen Zusammenseins dezent im Hintergrund. Eine Präsentation von Fotos zeigt die biologische Vielfalt in der Darmstädter Region sowie NABU-Mitglieder und Helfer/innen in Aktion.

 

Engagement verleiht Flügel
Engagement verleiht Flügel

Nach allen Rückmeldungen von Beteiligten hat sich der Aufwand gelohnt. Wir haben herausgehört: Die Teilnehmer/innen haben sich wohl gefühlt. Der musikalische Rahmen hat fast alle begeistert. Und die Sache, um die es letzten Endes geht, ist auch nicht zu kurz gekommen. Dazu haben angeregte Gespräche stattgefunden. Der Appell der Vorsitzenden für mehr aktive Mithilfe ist auch angekommen. Erste Angebote sind bereits während der Feier gemacht worden. Auf sie wird der Kern der Aktiven gerne zurückkommen, wenn im Februar die nächste größere Amphibienschutz-Aktion am Steinbrücker Teich beginnt.

Gegen "verspätete" Meldungen spricht übrigens auch nichts!

 

 

Ausstellung zum 101-Jahre-Jubiläum

Naturfotos von © Jennie Bödeker