Mit einem von Jennie Bödeker gestalteten Dach wird das Gestell gegen Feuchtigkeit von oben geschützt. In den Wintermonaten haben Dr. Henschel, Herr Zahn, Robert Bender und Vorstandsmitglieder fleißig Holzklötze gebohrt. Claudia Voigt und Friededore Abt-Voigt bringen die ersten gebohrten Hölzer an, eines davon mit besetzten Röhren, womit die weitere Besiedlung gefördert wird. Mit Gerhard Schweigert, der auch das Florfliegenhäuschen repariert hat, wird es fertig gefüllt. Am Gestell werden zuletzt die von der NAJU Messel hergestellten Bambusdosen befestigt. Informationstafeln vervollständigen die Außengestaltung. Jetzt können die Wildbienen kommen!
Im April ergibt es sich, dass bei der Neugestaltung eines Privatgartens Basaltsteine zu entsorgen sind. Dies ist eine Gelegenheit für ein weiteres Kleinprojekt auf der Obstwiese: ein Aufwärm- und Aufzuchtbereich für Eidechsen. In einer Familienaktion werden die Steine abgeholt und auf der Wiese an einer besonnten Stelle zu einem Kreis aufgesetzt. Ein wasserdurchlässiges Flies soll verhindern, dass sich von unten Bewuchs durchsetzen kann. In einem zweiten Schritt wird der Steinkreis gefüllt mit Schredder und Sand. Darin sollen die Eidechsen ihre Eier ablegen können. Den Rest der Arbeit soll die Sonne verrichten. Wir hoffen, der Zauneidechse, die hier schon gesichtet wurde, damit mehr Nachwuchs zu bescheren.
Während das Insektenhotel nur auf den Einzug von Bewohnern wartet, macht die Wiese selbst wieder die übliche Arbeit. Nach Beendigung der Bruten soll das Gras gemäht werden. Dazu bietet uns ein Messeler Reitstall ein paar Islandpferde an, die das trockene Gras gerne verwerten. Nur außerhalb ihres Weidebereichs ist das hohe Gras in Eigenarbeit zu kürzen und zu beseitigen, um den Boden abzumagern. Die Kontrolle der Nistkästen ergibt eine "Fehlbelegung", nämlich durch Hornissen, was nicht selten vorkommt und mit unseren Naturschutzzielen im Einklang steht. Privat produzierte Holzspäne dienen als Nachschub für die Nashorn- und Rosenkäferwiege.