Bundesweit werden für das Birdrace die verschiedenen Vogelarten in den Regionen gezählt, nicht die Individuen. Auch wenn unser Gebiet mit Darmstadt und Messel nicht zu den herausragenden Vogelgebieten gehört, zeigen die Ergebnisse, dass mit Aufmerksamkeit auch hier eine Vielfalt beobachtet werden kann. Leider ändert dies nichts daran, dass trotzdem einige Vogelarten aus Darmstädter und Messeler Gebiet verloren gegangen sind, vom zahlenmäßigen Rückgang innerhalb vieler Arten abgesehen.
Zählt man die Vogelarten zusammen, die von NABU-Mitgliedern in Darmstadt und Umgebung beobachtet wurden, kommt man immerhin auf 86 Vogelarten. Natürlich sind diese nicht alle im Stadtgebiet zu finden. Die verschiedenen Lebensräume im grünen Umfeld tragen zur Vielfalt bei: Streuobstwiesen, Waldflächen, Felder sowie stille und fließende Gewässer. Diese gilt es zu erhalten. Ein besonderes Highlight ist die Griesheimer Düne, nicht von ungefähr ein europäisches Vogelschutzgebiet. Begeistert berichtet Philip Berreth denn auch von der Sichtung eines Wiedehopfs, von Bergpiepern und Steinschmätzern, die er mit anderen Beobachterinnen teilen kann.
Auch in und um Messel herum finden sich unterschiedliche Lebensräume, in denen insgesamt 60 Vogelarten zu sehen oder zu hören waren. Besonders erfreulich ist die Entdeckung von Braunkehlchen auf der NABU-Feuchtwiese, auch wenn diese vermutlich auf dem Zug sind und nicht bleiben. Sie nutzen die für sie und andere Vögel aufgestellten Pfosten für die Jagd auf Insekten. Zum Abschluss zeigt sich ein rufender Uhu als Silhouette über dem Wald kurz vor der Ausgangssperre.