Weitere Naturschutzaktionen in Darmstadt

Auch außerhalb der Projektgruppen finden immer wieder Aktionen statt, zu denen sich aktive Mitglieder und Unterstützer zusammentun. Meist sind es Aktivitäten, die nicht kontinuierlich stattfinden oder nur einen begrenzten Aufwand verursachen. Dazu gehören die folgenden Beispiele:

Entmüllung am Strohhauerteich 2020

Der wenig bekannte Waldteich im Norden von Kranichstein ist ein Lebensraum für Amphibien. Bisher wurde die Fauna nicht gezielt beobachtet. Da im Teich auch Fische leben, kann er auch Eisvögeln Nahrung bieten. Bei einer Begehung mit der Leitung des Umweltamts und dem städtischen Baumprüfer wurde deutlich, dass das Gelände trotz Begehungsverbots immer wieder Besuch erhält, wobei leider Spuren in Form von Flaschen, Verpackung und anderem Müll zurückbleiben. In einigen Fällen scheint auch ein merkwürdiges Verständnis über die richtige Entsorgung größerer Gegenstände vorzuliegen. Das alles war Anlass für die NABU Gruppe, Ende September ein Team zum Einsammeln des Mülls zusammenzustellen. Es ist ein Gegenentwurf zu der Vermüllung Darmstädter Parks, dass sich viele junge Helfer/innen gemeldet haben. Die Meldungen überstiegen den Bedarf deutlich.

 

Bei einsetzendem feuchten Herbstwetter trifft sich die Gruppe am Teich und geht los, mit Eimern und Müllgreifern bewaffnet. Nach und nach bilden sich Haufen neuen und älteren Abfalls auf dem Weg. Dort sortieren wir wiederverwertbare Materialien und Restmüll sowie Stücke, die als Sondermüll zu entsorgen sind. Manche Stücke haben schon fast fossilen Charakter. Das deutet darauf hin, dass seit vielen Jahren niemand hier aktiv geworden ist. Mehr als zwei Autoladungen Müll werden schließlich zu dem mit dem EAD vereinbarten Abholort gebracht. Die Aktion endet in 2,5 Stunden bei einem gemütlichen gemeinsamen Picknick, das Friededore Abt-Voigt vorbereitet hat. Gesäubert haben Philip  Berreth, Eva-Marie Mund, Roland Rabin, Stefan Reichert, Dirk Reinecke, Markus Schlagow, Gerhard Schweigert, Laura Schwinger, Martin Steiger und Hans Günter Abt. Gewinner soll auch hier die Natur sein. Wir werden es weiter verfolgen.