Die Feldholzinsel unterhalb des Spanischen Turms soll Vögeln und Kleinsäugern als Unterschlupf dienen. Wer darauf achten, kann Turmfalken und Mäusebussard häufig dort sitzen sehen, wo sie etwas Ruhe vor den vielen Rabenkrähen haben. Im wilden Unterholz wohnen Rotkehlchen und einige Meisen.
Die jetzt erfolgten Arbeiten waren aus zwei Gründen notwendig geworden. Erstens hatten die Landwirte vom Hofgut Probleme mit ausladenden Ästen und in die Breite wachsendem Gebüsch. Den Schnitt an den Seiten der Feldholzinsel erledigten die Landwirtschaftsgruppe selbständig. Am Weg schnitt das Grünflächenamt der Stadt Darmstadt einige herabhängende Äste weg.
Zweitens sollte das Refugium für Vögel und Kleingetier besser gesichert werden. Die immer höher wachsenden Bäume führten zu geringerem Wachstum in Bodennähe. Hier hat ein Fachmann der IDO Empfehlungen für Verbesserungen gegeben. Zu häufig wurde auch Müll zwischen den Bäumen abgeladen. Gegen beide Entwicklungen soll ein neuer Naturzaun Abhilfe leisten, der mit Material gebaut ist, das von zurückgeschnittenen Bäumen herrührt. Aus Ästen sind Pfosten und aus Zweigen Füllmaterial geworden. Das Einrammen der Pfosten ist die schwerste Arbeit gewesen. Hier hat Günter Franke mit der Baumgruppe von IDO große Unterstützung geleistet, ohne die der Zaun nicht rechtzeitig fertig geworden wäre. Am letzten sonnigen Tag im Februar ist es endlich soweit. Lukas Walter und Hans Günter Abt von der NABU-Gruppe schließen den Zaun entlang des Landwirtschaftsweges. Die Arbeit ist nach mehreren Einsätzen auf längere Sicht erledigt, mancher der Helfer kurzfristig auch.
Erfreuliche Bemerkungen vieler Spaziergänger haben zu guter Stimmung bei den Arbeitenden beigetragen. Denn die Meinungen zu dem Zaun sind durchweg positiv: "bietet mehr Schutz für Vögel" - "wildes Gelände ist wichtig für die Tiere" und mehr. Die von Jennie Bödeker entworfenen Hinweisschilder haben demnach bereits viel für die Aufklärung getan.