Nistkastenreinigung mit Team der Software AG

Gute Erfahrung mit Naturschutz im Dienst

Ende Sommer meldet sich ein Team mit fünf Frauen der Software AG mit dem Angebot, eine Naturschutz-Aktion zu unterstützen. Die anstehende Nistkastenkontrolle auf dem Waldfriedhof bietet sich da an. Es wird gecheckt: Ja, die Teilnehmerinnen sind - zumindest als Gruppe - höhentauglich und mäusetolerant. Denn diese Eigenschaften sind erforderlich, damit niemand von der hohen Leiter fällt. Schließlich weiß man nie, wer gerade in der für Vögel aufgehängten Höhle tatsächlich wohnt. Um es vorweg zu nehmen: Es geht alles gut und die Stimmung ist prima.

 

Die niedrig angebrachten Nistkästen für Singvögel lassen sich von der kleinen Leiter aus abnehmen. Ihr Inhalt kann daher leicht untersucht werden. Viele Meisennester werden entdeckt, meist mit bunten Fäden durchsetzt, eines davon mit nicht bebrüteten Eiern. Auch der Kleiber ist gut vertreten, aber offenbar eine bequeme Richtung, denn nur ein einziger Kasten weist Lehmspuren auf. Das Säubern der Nistkästen lässt sich nicht mit Büroarbeit vergleichen. Oben wird der Staub ausgekratzt, unten an der Leiter kommt er oft noch an, wenn der Wind ungünstig steht.

Nistkästen für Eulen oder Dohlen hängen etwas höher. Dazu sehen sich die Köpfe schon einmal 6 bis 8 Meter über dem Boden. Dort oben gibt es anderes zu entdecken. Denn viele Kästen werden nicht von Vögeln, sondern von Eichhörnchen bewohnt. Da ist es gut, dass die Nistkästen für Singvögel einen Prädatorenschutz haben, d.h. gegen Nesträuber gesichert sind. Die Eichhörnchen haben ihre Kästen mit Material vollgepackt, darunter ebenfalls viele künstliche Fäden, die von Gräbern stammen. Gefährlich werden kann dieses Material den Jungvögeln, wenn diese sich darin verstricken. Hornissenbauten erschweren einige Male das Öffnen der Nistkästen. Sie haben die Lücke mit ihren Waben zugebaut, die zum Öffnen gebraucht wird. Letztlich gelingt es jedoch, alle erreichbaren Kästen zu säubern. Nach vier Stunden ist die Arbeit getan und der Waldfriedhof bietet wieder einige frische Wohnungen für seine Bewohner.

Unser Dank geht an das Team mit Ellen Kirkov, Anita Fischelschweiger, Bettina Giersdorf, Zsuzsanna Gomm und Anita Fischelschweiger. Anleitung  und Erklärungen waren Aufgaben von Friededore Abt-Voigt, für den Transport und das Aufstellen der Leiter war Hans Günter Abt verantwortlich.